Know-how rund um den Wauwau
Hunde sind wunderbare Lebensbegleiter – dennoch sind die besten Freunde des Menschen in Stresssituationen eine potenzielle Gefahr.
Der richtige Umgang mit den flauschigen Vierbeinern erfordert wichtige Verhaltensregeln!
Hundebisse – die traurigen Fakten
Rund 3.500 Menschen werden in Österreich pro Jahr durch Hundebisse spitalsreif verletzt, knapp 15 Prozent davon sind Kinder (0-14 Jahre).
Eine Studie des Vereins „Große schützen Kleine“ zeigt: In 23 Prozent der Fälle beißt der eigene Hund. Fast jeder zweite Biss wird durch einen dem Kind bekannten Hund, also meist durch Hunde von Verwandten und Bekannten, verursacht. Bei rund einem Viertel der Vorfälle werden Kinder von gänzlich fremden Hunden gebissen.
Kind und Hund – niemals zu zweit allein!
Besonders wichtig ist es, (kleine) Kinder und Hunde nie unbeaufsichtigt allein zu lassen. Kinder verhalten sich Tieren gegenüber nicht immer adäquat: Unerwartete Bewegungen, Kinderlärm etc. können Tieren Unbehagen bereiten und sie in Stress versetzen.
Mensch und Hund – die Begegnung der sicheren Art
Bei Begegnungen mit Fremdhunden folgende Regeln beachten:
- Bei Begegnungen mit fremden freilaufenden Hunden gilt es Ruhe zu bewahren und den Hund zu beobachten. Machen Sie keine hektischen Bewegungen und laufen Sie auf keinen Fall weg.
- Überlassen Sie dem Hund die Entscheidung über Annäherung oder Nicht-Annäherung und lassen Sie sich vor dem Streicheln erst einmal beschnuppern. Aber Achtung: Das Wedeln mit dem Schwanz ist nicht immer ein Zeichen von Freude. Es kann auch Aufregung bedeuten.
- Wirkt der Hund ängstlich oder zeigt ein Drohverhalten, wenden Sie sich langsam ab und blicken Sie dem Hund nicht direkt in die Augen. Lassen Sie die Arme hängen und bewegen Sie sich langsam weg.
So behandelst du Hunde richtig
Die wichtigsten Helmi-Regeln für Kinder und andere Hundefreunde:
- Störe Hunde nie beim Schlafen, Fressen oder Spielen! Sie könnten erschrecken oder wollen ihre Beute verteidigen.
- Lass dich vor dem Streicheln eines Hundes von ihm beschnuppern!
- Lauf niemals auf Hunde zu, an ihnen vorbei oder vor ihnen davon! All das kann bei Hunden Angst oder Jagdverhalten auslösen.
- Lautes Schreien kann Hunde stressen – sie können aggressiv darauf reagieren.
- Keine Ball-, Zerr- und Rennspiele mit Hunden! Hunde werden bei diesen Spielen hochgepuscht, geraten in Jagdstimmung und schnappen vor lauter Aufregung oder zur Verteidigung des Spielzeugs zu.
- Stürze vor Hunden vermeiden! Nach Stürzen solltest du sofort wieder aufstehen. Liegen oder Liegenbleiben am Boden kann Angriffe provozieren! Sollte der Hund tatsächlich angreifen, wende dein Gesicht zu Boden, bedecke deine Ohren mit den Händen und beweg dich nicht!
- Hunden nicht allzu lang in die Augen starren! Dies wird von den Tieren als Bedrohung empfunden und kann Aggression auslösen.